Seide

Seide zeichnet sich durch ihren Glanz und ihre hohe Festigkeit aus und wirkt isolierend gegen Kälte und Wärme. Sie kann bis zu einem Drittel ihres Gewichtes an Wasser einlagern. Seide neigt wenig zum Knittern. Auf Seidenstoffen werden besonders brillante Farben erzielt.

Was ist eigentlich Seide?

Seide ist der feine Faden, mit dem sich die Seidenraupe in einen Kokon einspinnt. Im Seidenkokon verpuppt sie sich und schlüpft 20 Tage später als Falter.

Dieser durch die einzigartigen Spinndrüsen der Raupe hergestellte Faden ist der feinste und stabilste natürliche Faden der Welt. Seide ist eine Eiweißfaser, d.h. in ihrem Aufbau der menschlichen Haut sehr ähnlich. Daher ist Seide die optimale “zweite Haut”.

Da die meisten Seidenraupen sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird von Maulbeerseide gesprochen.

Die Raupen verpuppen sich, wobei sie die Seide in speziellen Drüsen im Maul produzieren und in großen Schlaufen in bis zu 300.000 Windungen um sich herum legen. Sie werden mithilfe von Heißwasser oder Wasserdampf vor dem Schlüpfen abgetötet, um zu verhindern, dass die Kokons zerrissen werden.

Danach wird der Seidenfaden des Kokons in einem Stück abgewickelt. Weber nennen dies Abhaspeln. Der Faden ist sehr lang und lässt sich zu glatten Textiloberflächen verarbeiten. Um 250 g Seidenfaden zu erhalten, werden um die 3000 Kokons, das entspricht etwa 1 kg, benötigt. Um die Seide vom Seidenleim (Sericin, auch Seidenbast) zu befreien, der auch Träger der gelben und anderen Färbungen ist, wird sie in Seifenwasser gekocht und erscheint rein weiß.

Da die meisten Seidenraupen sich von den Blättern des Maulbeerbaumes ernähren, wird von Maulbeerseide gesprochen.

Diesen Vorgang nennt man Entschälen oder Degummieren. Die Seidenfäden werden durch das Kochen dünner, geschmeidiger und glänzender. Anschließend wird die Seide häufig noch chemisch weiter veredelt. Durch das Entfernen des Seidenleims wird der Faden leichter, das wird teilweise durch das Hinzufügen von Metallsalzen (meist Zinnverbindungen) ausgeglichen

Naturseide

Im Atelier LUISE werden nur unbehandelte, nicht ausgerüstete Naturseiden verwendet, damit die perfekten Seideneigenschaften erhalten bleiben.

Seide glänzt

Seide ist synonym für Glanz. Durch diesen einzigartigen Glanz kommen Farben besonders leuchtend zur Geltung. Doch Glanz ist nur die augenscheinlichste ihrer körper- und sinnesfreundlichen Eigenschaften.

Seide streichelt

Dank Ihrer besonders feinen, glatten Faserstruktur, fällt Seide geschmeidig und weich. Seide hat durch Ihren Eiweißaufbau von allen textilen Fasern die beste Hautverträglichkeit. Sie kann auch von empfindlichen Menschen problemlos auf der Haut getragen werden.

Seide klimatisiert

Seide kann etwa 30% ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Sie kann große Mengen Schweiß aufnehmen und dabei die Haut atmen lassen. Seide ermöglicht ein körperliches Wohlbefinden.

 

Seide isoliert

Seide besitzt optimale Isolationsfähigkeit: sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Sie ist daher sowohl im Sommer als auch im Winter bestens tragbar. Besonders gut lässt sich Seide “darunter” tragen, weil sie wärmt ohne aufzutragen.

Seide hält sich

Ihrem Aussehen zum Trotz ist Seide relativ robust. Dank ihrer glatten Oberfläche ist sie schmutzabweisend und unempfindlich gegen Gerüche. Seide ist knitterarm, reißfest und trocknet schnell. Über die harmonisierende Wirkung seidener Kleidung schrieben schon vor über 2000 Jahren chinesische Dichter.